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vielleicht
Der
kurze Sommer ist vorbei Auch dieses Jahr fällt mein Laub
weich Und mit ihm
sanft ein milder Regen Auf Bilder der Vergangenheit
Nur
manchmal noch vor Tag und Tau Rührt mich ein
Halbtraum-Nebel auf Nennt mich ein Schwein Bewirft mich mit
verwelkten Rosen Dazu dein Schreien ja oder nein?!
Auf mein "vielleicht"
Vielleicht schon
besser, vielleicht gut Daß grad die Zeit nichts weiter
tut Als zu vergehen: uns fortzuwehen Aus allem Schein von
Sicherheit und Haltbarkeit
Vielleicht siehst du mich mal
fliegen Auf dem letzten Sonnenstrahl Vielleicht hörst
du von den Siegen Die ich gekrönten Häuptern
stahl
Vielleicht spürst du an leeren Himmeln ja Mehr
als einem fortgezogenen Vogel nach Aus Käfignestern
ich will nicht lästern Es waren die eigenen Ketten nur,
die ich zerbrach
Vielleicht kommst du mal eines Tages An
jenem Trauerweiden-Elfenbaum vorbei Wo wir uns liebten, die
Zeit anhielten Für eine kurze Ewigkeit
Vielleicht
hörst du grad Engel singen Oder mußt vor
irgendwelchen Teufeln fliehn Auch ich hab Träume, und
manche Pläne Aber die Schwäne laß ich
ziehn
Vielleicht zieht ja ein Zirkuswagen Mit einer
älteren Pianistin mal durchs Land Oder zwei Skalden steht
eine Kate Einzugsbereit am Nordseestrand
Vielleicht lern
ich ja mal zu lieben Wie´s denen, die mich je gewollt
haben, geziemt Und vielleicht werden Stärken zu
Pferden Oder die Singvøgel berühmt?
Vielleicht
leb ich, vielleicht sterb ich Und beides hoffentlich nicht ganz
und gar allein Die Sommer gehen, die Winde wehen Mein altes
Herz zieht hinterdrein
musik
& text © duke meyer 2004
CD "die neue
loreley" jan. 2005 hörprobe
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