
zur
zeit
zungentanz
taten
unterwegs
aestheticks
schweinepriester
vita
salon
linx
kontakt
|
|
|
|
thors
wiederkehr
Der
Wald soll über das Land kommen...
Höre,
Bonifatius Ich will die Donarseiche zurück.
Ich
will die Heiligen Haine der Göttin zurück. Die
Hochhäuser laß uns die dafür in kleinen
Bröckchen Als Geröll Richtung Hel rollen.
Ich
will den Fuchs und den Luchs und das Wisent zurück. Ja,
ich will die europäischen Büffel zurück. Hört,
Christen! Ich holte mir gestern die Mondin
zurück.
Ich
bin der kündende Rabe, und ich fürchte mich nicht. Ich
bin die Rückkehr der Wölfe, umwedelt mich. Ich bin
Die Zunge Die Tanzt Den Schrei von Hengst und Stute trag ich
spazieren im Gesicht. Der nachgewachsene Schwanz der Eidechse
bin ich.
Unter den Städten der Menschen rührt die
Erdschlange sich...
Mich trägt der Staub der
Stampede. Mich stützt der Sprung des Delphins. Ich komm
als Sturzbach, als Blitzschlag dein Unwetterdienst. Tot
liegt die Maus vorm Monitor, in allen Windows soll es ziehn! Und
die Gene der Gen-Bastler können zum Nidhöggr
gehn.
Durch unsere grau gewordenen Zellen laßt ein
rotes Mammut ziehn.
Als Geist gebt mir Macht und als Körper
mein Glück. Als Geschöpf geh ich hier in die
Schöpfung zurück. Das Tier sing ich dir in den
Schädel zurück. Samtweich kehrt Kraft in unsere
Klauen zurück. Ich zieh dir die Lefzen rauf, bis du
schnurrst, Löwin. Komm, wir gehen in die Wohnhaft, und
machen die Möbel verrückt. In allen möblierten
Hirnen werden jetzt die Möbel verrückt.
Denn der
Wald soll über das Land kommen.
Er wird in meinem
Bauch wurzeln. Astwerk aus meinem Kopf treiben, Feuchtes
Moos von innen durch meine Haut drücken, Eicheln und
Kastanien auf den Teppich werfen, bis der fliegt. Ich fick dir
deine Fantasie bis sie Kinder kriegt, Satte, farbige Kinder
kriegt
Ein schwerer Duft fallender Blüten wird uns
begleiten.
Dann hex ich mir noch Hörner an Und flöt
den Ziegen zu als Pan Und: auf dem blanken Stein der Städte,
Da pflanz ich krauses Buschwerk an Auf allen glattpolierten
Flächen pflanz ich krause Haare an
Der Gallert in den
Schädeln wird zu was nütze sein dann, Der Dreck
unterm Beton mag zu was nütze sein: Dann.
musik
& text © duke meyer 1992
CD "im schein
der silbersichel" dez. 2000 hörprobe
null
gigabyte mammut watog´la elecktrohonig
schweinepriester (als textinszenierung in) eibensang .
|
|
|