
zur
zeit
zungentanz
taten
unterwegs
aestheticks
schweinepriester
vita
salon
linx
kontakt
|
|
|
|
prolog,
abends
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHH!
Entschuldige.
Entschuldige das gefälligst. Ich wollt' ja nur sagen.
Alltag ist ein Zimmer mit fester Möblierung. Das
gestrige gleicht dem heutigen, das morgige Bett ist unberührt,
doch es gleicht dem von heute, du kennst seine Maße und
seine Geräusche. Die immer gleichen Zimmer des Alltags
reichen aus der Zeit des Vergessenhabens bis in die Zeit des
Vergessenseins, bilden als völlig identische Parzellen ein
lang elendlang lebensÆngstlängliches Bauwerk, die
Monogam-Einbahn, den Ratio-Wahn-Tunnel, der davon lebt, daß
er seine Seitenausgänge verleugnet der
Tagfürtag-Tempel real existierender Ewigkeit in sattsaurer
Selbstgefälligkeits-Allnacht Amen.
Die neue
Sklavenkarawane stolpert durch die Kaufwüste ohne
gegenseitigen Sichtkontakt. Das ist sozialer Fortschritt. Jeder
trägt sein Leid für sich alleine im Exklusivvertrag mit
der Bequemlichkeit Alltag Erbarmen. Auch mein Joch ist
transparent, niemand sieht, was ich am Hals habe... Ich sehe
nicht, was du am Hals hast...
So unsichtbar die Ketten der
Gewohnheit uns binden, so unnennbar bleibt die Freiheit, für
die wir streiten.
Sollten.
musik
& text © duke meyer 1989
teuto talk .
|
|
|