
zur
zeit
zungentanz
taten
unterwegs
aestheticks
schweinepriester
vita
salon
linx
kontakt
|
|
|
|
orpheus im
bann der weidenbarke
Im
Weidentempel. Musik. Auftritt Eros
EROS Rund
ist der Mond! Samtschwarz die Nacht. Selena´s Macht ich
sehe. Die Weiden biegen sich voll Pracht, auf daß ein Tempel
stehe. Der Götter leises Liebeslied durchfächelt sanft
die Auen. Wer Eros ruft, der erntet mich. Mir könnt ihr
vertrauen. Dies ist kein Haus. Das ist ein Schiff. Ein Ort, der
mit uns reiset. Kommt mit! Steigt ein! Der Weidenbarke Traum den
tiefen Weg euch weiset. Und aufgepaßt! Ihr wißt doch,
daß in jedem Baum, der sich hier biegt, die Heimstatt einer
Nymphe liegt? Die Weiden trinken Traumes Naß. Die Strömung:
Laßt sie fließen. Die Nymphen, die das Mondlicht rief:
In Quell und Wurzel wohnen sie, und auch im Tau der Wiesen. Die
Nymphen, die das Mondlicht rief: Auf Silbertränen reiten sie,
die Nacht uns aufzuschließen. Ich hör, sie kommen
nicht allein. Ein Mann kommt mit, der einsam weint. Der Liebling
aller Musen! Die Harfe, die einst Verse sang sie hängt
schon leider allzulang stumm an des Sängers Busen. Denn
Orpheus schweigt. Voll Gram ist er. Die Liebste findet er nicht
mehr. Der Gang zu ihr wird ihm verwehrt vom Gott des Totenreiches.
Im tiefsten Hades hockt die Maid, im Todesbann der Ewigkeit. Doch
leider lebt die Liebe. Sie reißt und frißt an Orpheus´
Herz, dreht ihm die Augen himmelwärts. Uns singen will er
nimmer! Nützt alles nichts, das Schweigen macht das
Liebesleid nur schlimmer. Das
ist der wahren Liebe Fluch: Man denkt, sie käme auf Besuch
plötzlich bleibt sie für immer. Möchtest
krepier´n vor Einsamkeit! Wie festgenagelt steht die Zeit.
Wer spielt zum Tanz? Der Sänger schweigt!
Pan
Bocksfuß, geil gehörnter Faun, komm her, schwing deine
Zotteln! Des Ziegengottes Flötengruß macht Tänzer
noch aus Trotteln. Galopp, Galopp, Huf hoch und hopp! Ist auch das
Fell verstunken heut heißt es nasse Hitze schüren,
mein Gott: Hier sind die Funken. Steck sie den Weibern untern
Rock: Was macht die Ziege mit dem Bock? Entfach die Glut!
Frohlock´, frohlock´! Pan, Herr der Wälder und
der Lust! Nimm dir den Orpheus an die Brust! Was du ihm tun
willst, Bocksfuß, tu´s spring als Satyr ihm ins
Genick, reiß ihm den Trauerflor vom Blick, mach ihm die Geiß
und reit ihn heiß, verführ ihn, schnür ihn, schür
ihn gut alles soll ihm taugen. Bis Funken stieben, schlage
Feuer aus der Asche seiner Augen.
Musik.
Auftritt Orpheus mit Nymphen.
ORPHEUS Eros,
du Quälgeist und Verführer! Elender Gefühls-Aufrührer!
Ich wollt´, ich hätt´ dich nie getroffen! An dir
hab ich verlernt, zu hoffen. Von all den Versen, die ich sang,
ward mir doch deines Namens Klang alleine zum Verhängnis.
Eurydike, die Liebste mein das Reich der Schatten ist ihr
Heim, der Hades ihr Gefängnis. Leer ist nun meine Welt und
flach. Die vielen Verse, die ich schrieb ach, alle sind mit
meiner Lieb´ gefahren in die Grube. Geblieben ist mir zu der
Stund´ nur eine dauerhafte Wund´: Am Grund des Herzens
nagt ein Wurm, den stören weder Frost noch Sturm... der läßt
mich selbst bei Sonnenschein mit meinen Tränen nur allein.
Und wenn ich schlaf, sind meine Beine wie festgezurrt an einer
Leine, die zieht ein Wagen mit sechs Gäulen (vorbei an
abgebrochenen Säulen) über Schotter, Kies und Steine.
Und mein Gesang soll glücklich machen? Beim Hephaistos! Staub
spuck ich. Voll Asche ist mein Lachen. Eurydike kommt nicht
zurück. Aus die Musik. Zerscherbt das Glück.
EROS Was
bricht sich in den Scherben, sprich?
ORPHEUS Das
ist des Mondes Silberlicht. Der Nymphen Milch, Selena´s
Sang.
EROS Alsbald
ein Schrei sich ihm entrang...
ORPHEUS Eurydike!
Ich fühl´ dich nah´n! Ist alles Trug? Ist es ein
Wahn? Mein Puls, mein Herz... Es hämmert heiß! So wie
des Mondes Milch, so weiß wie Knochen doch du
lebst! Ach Pluton, wenn du sie mir gäbst! Die Schöne!
Wie auf einem Roß kam sie geritten doch sie floß
auf Sternenstaub dahin: Sie flog! Nicht lebend, aber auch nicht
tot! Im Herzen hör ich neue Lieder!
EROS Schlägst
du nun deine Leier wieder?
ORPHEUS Eurydike!
Dir will ich singen! Dein Roß hat weiße
Schwanenschwingen. Drauf sitzt du nackt. Nur Schleier hüllen
deine Blöße. Und meiner Sehnsucht Größe ist
stärker als der Götterfluch: Du bist die Frau, die ich
gesucht! Höll´ oder Himmel mir egal: Du bist die
Frau ich dein Gemahl! Sieh her: Uns bindet hier kein Ring.
Ein Sänger bin ich nur. Ich sing. Ich sing von deiner Muskeln
Spiel. Von Augen groß und Wonnen viel. Der Vers mag leicht
sein wie ein Blatt. Das fliegt vom Baum, aber nicht matt: nein
bunt und leuchtend, jung und alt gleichzeitig. Liebe ist
Gewalt: In unserer Seele tanzt ein Faun. Ich will das
heißt: Ich soll mich trau´n! Vernunft muß
schweigen, Liebe schwelgen. Liebe macht blind? Nein, sie macht
Helden. Du bist die Herrin meines Glücks: Dir folg´
ich, und ging´s übern Styx! Der Totenfluß, ich
schreit ihn durch! Das Dunkel macht mir keine Furcht. In meinen
Armen kannst du weinen, in deinem Schoß soll´n sich
vereinen zwei Seelen, als wär´n sie ein Leib. Das ist
das Lied von Mann und Weib. Wir lieben uns für alle
Zeit.
Auftritt Eurydike.
EROS Gebunden,
geschunden, geworfen in die Schatten. Nicht gefragt, wen oder was
wir hatten. Wer hat loslassen gelernt? Wir nicht, der Tod nicht.
Der kommt gern. Auch Liebe kappt er gnadenlos. Wie wir, so dünkt
auch er sich groß. Nur, daß er die Partie gewinnt. Er
macht Schluß wurscht
wie, wer oder was wir sind. Wenn er mal zumacht, sind wir
drin. Und bleiben weg... wo das auch sei. Woran wir glauben
einerlei. Wer nicht dran glaubt, muß auch dran glauben.
Irgendwann. Da hilft kein Schnauben. Nein. Mitnichten. Da hilft
nix. Irgendwann geht es hinüber. Übern Fluß. Hier
heißt er Styx. Eurydike sie ist schon drüben.
Der Sage nach soll sie das Totsein üben. Sie tut sich hart
damit: Ihr seht. Fast sieht sie aus, als ob sie lebt. Sie schwebt
noch, tanzt gar man meint fast, sie ist im Hades nur zu
Gast. Richtig geraten. Mädchen, freu dich! In dieser Mär
ist nichts eindeutig. Tod oder Leben sind nur Tore, und übern
Fluß fährt eine Lore. Die schippert immer hin und her.
Wie gesagt: nur eine Mär. Doch Achtung: Das ist Phantasie ...
und kriegt die ja, was weiß ich denn, wie
einen Fuß in die Wirklichkeit, geht das Tor auf. Zu
jeder Zeit.
Eurydike tanzt. Danach sie und Eros ab.
Musik: Song "Orpheus Trauer". Auftritt Eros
EROS Orpheus!
Die Trauer hilft dir kaum. Folge lieber deinem Traum! Eurydike
zurückgewinnen! Dir allein kann es gelingen.
ORPHEUS Wie
soll das geh´n? Bist du von Sinnen? Wer einmal tot ist,
bleibt es auch. Tief aus der Mutter Erde Bauch wird niemand mehr
heraufgelassen. Pluton und Persephone regieren dort die Nacht seit
je. Und vor dem schwarzen Totenfluß wacht obendrein der
Cerberus. Der böse Hund mit den drei Köpfen wehrt allen
lebenden Geschöpfen den Zutritt zu des Hades Reich. Doch geh
ich hin. Und ich geh gleich. Glücklich werd ich hier oben
nimmer. Ich steig hinab, bleib dort für immer. Im Hades, wo
die Schatten klagen, will ich nach meiner Liebsten fragen. Mag der
Ort noch so schrecklich sein: Wo sie ist, da bin ich daheim. Ich
such sie, bis ich sie erreiche: selbst über meine eigene
Leiche.
EROS Wenn
du hinabsteigst in die Nacht, den Abgrund, in den tiefen Schacht,
der lichtlos gähnt und weiten Wegs nur Grauen birgt und
Schrecken stets, weil nicht für Lebende geschaffen, erinnere
dich, Mensch, deiner Waffen! Du bist nicht irgendwer. Du bist von
Musen und von Feen geküßt. Orpheus! Die Macht, derartig
schön zu singen, daß dir selbst Götter Opfer
bringen, hast unter Sterblichen nur du! Dir hören die
Geschöpfe zu! Die Fisch´ im Bach, das Reh im Wald, der
Adler und die Nachtigall, der Luchs, der Dachs, der Fuchs, der
Lachs, der Bär, die Wölfin, Elf und Elfin, ja selbst das
Einhorn und die Sphinx sie alle lauschen, wenn du singst!
Die kleinen Schnecken und die kecken Eichhörnchen, ja selbst
die Hecken, Bäume, Büsche, Gräser, Pflanzen
sie alle fangen an zu tanzen, wann immer sich dein Sang erhebt.
Ja, Orpheus: Dieser Zauber lebt. Mit dem geh in die Unterwelt.
Wenn dich der Höllenhund anbellt, dann singe! Zieh um ihn das
Klanggespinst, mit dem du jede Seel´ gewinnst und sei
es die der Totengeister. Grad dort, wo man Geheul nur kennt, wird
deine Gabe zum Geschenk! In dieser Kunst bist du der Meister,
Orpheus: du, und niemand sonst. Beherzt und tapfer abwärts
schreite, bis du zu einem Fährmann kommst.
ORPHEUS Charon
auf dem schwarzen Fluß!
EROS Er
dich hinübersetzen muß! Betör den Alten, bis sein
Murren so sanft wird wie ein Katzenschnurren. Geh jetzt, und
beeile dich.
ORPHEUS Ich
sehe Charon. Er erwartet mich.
Eros
ab Musik: Song "Charon" Auftritt Eros
EROS Im
Reich des Hades herrscht das Grauen. Schreckliches muß
Orpheus schauen. Den Sysiphos, der seinen Felsen immer aufs Neu´
muß aufwärts wälzen. Den Götterfrevler
Tantalus, der dürsten muß, obschon der Teich, in dem er
steht, zum Hals ihm reicht. Die Danaiden, die versuchen, unter
Wehklagen und Fluchen, mit kleinen Kellen voller Naß zu
füll´n ein bodenloses Faß. Freudlose Szenen,
friedlos auch von sinnentleertem Schreckensbrauch. Und all die
namenlosen Schatten. Wie dünne graue Nebelschleier, gerührt
von Orpheus´ Lied und Leier, weh´n sie heran. Schauen
ihn an. Der süße Sang sie auch verstört:
Dergleichen ward´ hier nie gehört. Achtung,
Orpheus! Die Erynnien! Furien! Ja, auch die lockt dein schönes
Klagelied!
Auftritt Furien Musik: Song
"Erynnien" Vertreibung der Furien durch Orpheus:
ORPHEUS Laßt
ab von mir! Nicht euch rief ich! Sondern den Herrn der Finsternis!
Ja: Meldet eurem Totengott, ich gehe nicht mehr von hier fort ohne
mein Weib Eurydike! Wo ist sie? Los, verschwindet hie! Ihr
grausamen Erynnien!
FURIEN Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiih!
Auftritt
Pluton
ORPHEUS Mir
stockt das Blut. Ihr seid gewiß der Herr all dieser
Finsternis?! Nun gut. Ich bin ein Mensch... ein Sänger,
Orpheus genannt, und nimmer länger mag ich dort auf der Erden
leben, wollt Ihr mir nicht Eurydike, die ich so lieb´,
zurück denn geben! Darf sie nicht geh´n, so will ich
bleiben. Wie Ihr auch immer mögt entscheiden: mit Musik ich
Euch belohne, schöner als Ihr je vernommen. Ich fleh euch an!
Ich geh nicht ohne mein liebes Weib Eurydike. Nur wegen ihr bin
ich gekommen. Sitzt neben Euch, oh Herr, seit je nicht Eure Frau
Persephone? Liebt Ihr sie nicht wie ich die meine? Pluton,
ich fleh: Laßt mir die eine! Ich brauch kein Reich und keine
Macht. Der Götter hab ich stets gedacht: mit Opfern, und auch
mit Musik! Gib mir das Mädchen, das ich lieb!
Auftritt
Eros
EROS Dies
hat Pluton Orpheus gesagt: "Mit deinem Weh ich Mitleid hab.
Es sei. Eurydike ich geb sie frei. Sie folge dir auf deinem
Pfad zurück aus all der Schatten Grab. Doch wenn du auf dem
langen Weg dich einmal umdrehst, ist´s zu spät! Blickst
du zurück und schaust sie an und sei´s nur kurz
dann ist der Bann nicht mehr gebrochen, sondern bleibt im
Hades sie auf Ewigkeit." So sprach der Gott. Und Orpheus
geht. Die heiße Hoffnung ihn durchweht. Eurydike, sie folgt
ihm schweigend. Zusammen sie nach oben steigen. Doch kurz vorm Tor
er spürt sie nimmer! Der Drang, sich umzudreh´n,
wird schlimmer! Ist sie noch bei mir, denkt er sich... Nein,
Orpheus! Blick nicht hinter dich! Sie ist dir nah! Schau sie nicht
an! Vertrau! Vertrau! Denk an den Bann!
Inzwischen
Auftritt Eurydikes Tanz. Orpheus dreht sich nach ihr um
Eurydike muß zurück. Musik: Song "Orpheus´
Versagen"
ORPHEUS Eurydike!
Ich hab versagt! Zurück muß sie ins Schattengrab! Die
letzte Hoffnung ist verweht. Hätt´ ich mich nur nicht
umgedreht! Ich schrei, ich fleh, hört meine Lieder! Ich
heul´, ich bitt´, schaut: ich knie nieder. Stumm
schweigen mich die Schatten an. Was ich gewagt es ist
vertan. Die Einzige kehrt niemals wieder. Seit dieser Zeit an
jenem Ort sind mir die Lieder all´ verdorrt. Den Menschen
kann ich nimmer singen, mir weder Vers noch Ton abringen. Was mich
erschüttert hat, soll ruh´n. Der Welt will ich entsagen
nun.
EROS Die
Weiden schweigen. Und kein Spiel der Nymphen ist mehr in den
Zweigen. Orpheus! Komm. Ich will dir zeigen, wo des Schicksals
Schlüssel liegt. Du stammst aus Thrakien. Folge mir. Dort, wo
du herkommst, wollen wir den Kreis endgültig schließen.
Dort laß des Mondes Milch hinfließen.
Eros
und Orpheus verlassen den Weidentempel, gehen ein Stück weit
unter den Mond, kehren zurück... Im Tempel inzwischen
Auftritt der Thrakerinnen: Sie feiern ihr dionysisches Fest
ORPHEUS Hört
auf! Laßt ab! Ihr wilden Weiber! Mich ekelt euer Spiel der
Leiber! Wem gilt die Geilheit? Nur Verdruß macht mir
lieblose Sinnenlust! Das sollen Wonnen sein? Mir graut vor solcher
öden Fleischbeschau! Ihr gebt euch offen, tut verhurt
und zeigt doch Oberflächen nur! Aufgesetzt, ein Spaß,
ein Witz! Von echter Wollust keine Spur. Daß sich Dionysos
erbarme! Das treibt mich in Apollons Arme. Ziellose Lust kennt
kein Gesicht! Was wollt ihr denn? Ihr wißt es nicht!
EROS Dein
Spott ist arm. Dich frißt der Neid. Du Erdenkind, du Sohn
der Zeit! Ich bin der Eros! Ich frag nicht, ob Liebe auch
vernünftig ist. Wo bleibt die Seele ohne Leib? Lust ist weit
mehr als Zeitvertreib! Mysterium ist sie! Todes Schwester! Gesetz
des Lebens! Hier, mein Bester! Willst du versteh´n des
Daseins Scherben, lern sie lieben, lern zu sterben!
Eros
stößt Orpheus in den Kreis der Thrakierinnen Musik:
Song der Thrakierinnen Die Thrakierinnen töten Orpheus.
EROS Ihr
Götter! Orpheus hat gesungen. Sein Lied und Leben ist
verklungen. Ich, Eros, tat, wie Ihr befahlt. Doch frag ich Euch,
ob Ihr einmal bedenken könnt´ des Menschen Qual. Kein
Leben kann sein ohne Tod. Des Feuers Farbe uns einholt mit eines
jeden Herzens Flammen. Und unser aller Blut ist rot! Und so
gehören wir zusammen. Ob Tier, ob Mensch, gleich welcher Art.
Die Welt ist schlecht? Die Sinne zart! Wollt Ihr gerecht sein,
dann belohnt die Herzen, wo noch Liebe wohnt.
Dramatische
Stille... Orpheus steht auf
ORPHEUS So
hört der Götter Botschaft nun: Blutrausch und Rache
sollen ruh´n. Sanftheit paart sich mit Feuersbrunst: Aus
dieser Liebe kommt die Kunst.
EROS Orpheus
und Eurydike der Sänger und die Schattenfee
dürfen sich nun wiederfinden...
ORPHEUS
Keines der Reiche soll sie binden.
EROS Zwischen
den Welten sollen sie wandern
ORPHEUS
Die eine ewig braucht den andern.
EROS Das
alte Lied entsteht aufs Neue
ORPHEUS Die
Sehnsucht ist der Liebe Treue.
Musik:
Song "Die Wiedergeburt des Orpheus". Orpheus geht ins
Publikum. Eurydike tanzt.
EROS Die
Stimme deiner Lyra singt durch alle Zeiten Und ihre süße
Klage klingt bis heute fort Wohin des Wegs? Die Frage
greift der Seele in die Saiten Und
unsere Herzen sehnen sich nach dort.
text
© duke meyer 1999
orpheus im bann der
weidenbarke .
|
|
|