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gnomenspruch
Wald
wachse Wald werde Wald komme Wald mehre Leib Mutter
Erde Knochen und Schwere Nacht, Wildnis, zehre Vom Keim,
den ich gab In den steinernen Grund Den mancher Tod
blankgenagt
Treibe die Wurzel Trink langsam Trink
tief Brich aus dem Boden Ich bitt Dich: Wachs schief! Baum,
krumm´ Baum Bäum Dich, Baumeisterin Du bist der
Wald unter Wäldern Und wir
mittendrin
Schwerkraft Spirale Diese Welt ist
beseelt Von den Gipfeln der Geister Bis zu den Höhlen
der Hel Von tief unter der Krume Bis hinters fernste
Gestirn Vom Urgrund Geschlecht Rauf ins
Hochflug-Gehirn Alles geboren: Idee, Geschöpf,
Stern! Dein Stein bin ich, Werferin Ich fliege gern.
Dir
das Geheimnis Was war und was Wyrd Wir sind Dein Tanz Der
entsteht Und erstirbt Immer wieder.
Schwarz schweigt
die Nacht. Eine Stille steigt stolz aus Erden Grund. Wucherndes
Grün krönt das Holz Da hör ich Im einzigen
Schrei Eines Tiers Alle Lieder.
musik
& text © duke meyer 1993
CD
"im schein der silbersichel" ("durch die
elemente") dez. 2000
eibensang .
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