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schweigend
& schwitzend
pressestimmen
Der
Schrecken der Saison Portrait des Monats: Der
Musik-Performer Duke Meyer
"...Marlene
Dietrich auf dem Ölfaß? Gary Glitter goes Psychedelic?
Das schrille Pendant zu Anne Clark mit verstimmter
Miniaturklampfe? Wo die Wörter als Ausdrucksmittel versagen,
beginnt für gewöhnlich der schrille Nürnberger
Musik-Performer Duke Meyer, der gegenwärtig mit seinem
spektakulären Spektakel 'schweigend & schwitzend' in
regionalen Clubs Erfolge feiert... Duke Meyer, der bizarre
Verkleidungen liebt, ... macht sich weitgehend unabhängig von
Mitmusikern... Damit stößt der androgyne Entertainer an
Grenzbereiche hiesiger Rockkultur; unzweifelhaft ist aber seine
Fähigkeit, sich und seine Gefühle 'ohne Filter' derart
auszudrücken und auszuleben, daß auch Zuhörer
Identifikationsmöglichkeiten bekommen. Duke Meyer ist
erstaunt über die Resonanz auf seinen Beitrag für die
BR-Sendung 'Pop Sunday'. Fanpost mit Auftrittsangeboten und
Cassettenbestellungen gehören zum Tagesgeschäft von
'Bavaria Bambaataa'. Besonderer Beliebtheit erfreut sich der
leicht schlüpfrige Funk Song 'Sorgen über Sorgen', mit
dem Duke Meyer im November 84 den ersten Platz der
Democassetten-Charts von Bayern III erklomm... Für
arbeitstüchtige Produzenten wäre Duke Meyer
sicher ein gefundenes Fressen..."
World
of Music, Ausgabe 6 / 1985
Rock
around the Lok Lautstarkes Schauspiel im Hauptbahnhof
zum 150. Jubiläum der deutschen Eisenbahn
"...Manches
alte Mütterchen tappte nun völlig verwirrt zur
Gepäckausgabe und verstand die Welt nicht mehr. Für
großes Aufsehen sorgte nämlich der originell-exotische
Auftritt des Enfant terrible Duke Meyer, der mit
rotzig-frechen Liedern und seinem durchsichtigen Kostüm die
Damen der umliegenden Bahnhofsgeschäfte sichtlich
begeisterte..."
Nürnberger
Nachrichten vom
30.07.1985
Exoten
im Sperrbezirk Experimentelle Klänge sorgten für
Farbtupfer beim blassen Bardentreffen
"...Folk
Rock ist bestimmt nicht mehr der letzte Schrei. Da ist unser Duke
Meyer, der Nürnberger Typ vom andern Stern, schon ein
anderes Kaliber: Zu Keyboard-Klängen und Playback singt er
grell geschminkt und schrill bis neckisch verkleidet vom 'Heimweh
nach Betonland'... Wie vom wilden Affen gebissen turnt er auf
der Bühne herum, mal Wüstenkämpfer mit
Teesieb-Brille, mal Steinzeitmensch mit Fellfetzen. Ein
Paradiesvogel unter blassen Barden ... Hinzu kommt ja, daß
der bereits erwähnte Performance-Künstler Duke Meyer
bei dieser Gelegenheit sein Fernsehdebüt gab und wie Batman
über die Bühne rauschte... Und falls jemand die
kritischen Töne vermißt hat, war bei Duke Meyer
und seiner barbarischen Show nicht ganz bei Ohr: 'Wo du morgens
schon aufwachst mit der Stoppuhr in der Hand, da liegt
Glasfaser-Kabylon, mein Heimatland.' "
Nürnberger
Nachrichten vom 05.08.1985
Das
Nürnberger Bardentreffen Markantes zwischen
Allerlei: Cem
Karaca, Christof Stählin, Manfred Maurenbrecher und Duke
Meyer
"..Angeblich
spielen sie ja alle furchtbar gern auf dem Bardentreffen, aber
Barde will eigentlich keiner sein. Doch: Duke Meyer bekannte
sich beinah trotzig zu seiner Zunft ('Ich bin ein Barde').
Ausgerechnet Duke Meyer, der einzige Nürnberger und
größte Exote des Festivals. Mit Wandergitarre,
Nickelbrille und düsteren Visionen kann er wenig anfangen.
Wie ein Pfau stolziert der Duke über die Bühne
und schlägt sein Rad, wippt seine Papageienkluft und entblößt
die Hinterbacken. Für die prüden Kameras des Bayerischen
Fernsehens hängte er sich extra ein kanariengelbes Cape um.
Klischees will er aufbrechen, bizarres Musiktheater
veranstalten... Duke als Donnergott Thor oder Duke,
der Barbar, präsentiert Minimalmusik aus dem Synthie ... und
hängt der Maschinenmenschidee von 'Kraftwerk' nach. Seine
Musik ist 'Lärm mit Ecken und Kanten, kein Jazz, kein
Rock, kein Blues, kein Soul' , wie er in einem Lied bekannte.
Er hatte auf diesem Festival eigentlich nichts verloren und
war deswegen herzlich willkommen..."
Nürnberger
Zeitung vom
05.08.1985
Raserei
mit Hintersinn Der Nürnberger Performancekünstler
Duke Meyer
"...Als
vielseitig exzentrischer Performancekünstler und
ungewöhnliches Multi-Talent machte Duke Meyer in
letzter Zeit von sich reden... Seine ungebremsten Kostümausbrüche
und seine als Party-Palaver getarnten vitalen Performances
stempelten ihn schnell zum Enfant terrible der Region... Fest
steht, daß Duke Meyer ein rasender Rezitator mit
Qualitäten ist. Auf die auch immer mehr Leute aufmerksam
werden: Die 'Zündfunk'-Redakteure etwa oder Heinz-Rudolf
Kunze, der beim Bardentreffen Pate stand. Ein Liedermacher im
engen Sinne ist der schlaksige Sänger nun wirklich nicht,
aber ein wortreicher Kommentator zum 'Kultur-Koma', der als
Missionar ins Land der 'Beton-Barbaren' zieht und dort um Gehör
bittet. Jeder Ort und alle möglichen Ausdrucksmittel sind ihm
dabei recht, ganz gleich ob Treppengalerie, Friseursalon oder
Bahnhofshalle. Als Donnergott Thor oder als verliebter
Paradiesvogel stößt er mit hoher Drehzahl seine
Beton-Polemik aus hektisch, humorig ('Wenn ich nicht
schizo wär, wär ich ganz allein') und hintersinnig
... Leben und Beton sind zwei Schlüsselworte in Meyers
'Rhyhtmus-Reimen', der Baustoff der Jetztzeit dient 'Bavaria
Bambaataa, dem Schrecken der Saison' als Metapher einer
steinharten Gesellschaft... In Meyers Großstadtlyrik
stimmt die Chemie."
Nürnberger
Anzeiger vom
15.08.1985
Einfach
so zusammenspinnen Papagei der Nürnberger
Pop-Szene
"...Duke
Meyer ist Donnergott im Fellkostüm, Fließbandarbeiter
aus Metropolis oder auch ein glibbriges Reptil... Der schrille,
grellgeschminkte Popschaffende, der in keine musikalische
Schablone paßt, gab dem Bardentreffen das exotische
Element..."
Nürnberger Abendzeitung vom
03.09.1985
Fast
kleines Gesamtkunstwerk Musik- und Theaterbeiträge
in der Ansbacher Karlshalle erhielten viel Beifall
"...Gaststar
des Abends war der Nürnberger Performance-Künstler Duke
Meyer, der eine 'Kultur-Guerilla' vorführte und dabei
Gesang und gestalterisches Element zu einer stimmigen Einheit
verband. Die gesellschaftskritischen Texte seiner Songs ... wurden
durch eine Show von Kostümen, Ausdruckstanz und Mimik
untermalt und erhielten dadurch eine beachtliche
Intensität..."
Fränkische Landeszeitung
vom 10.05.1986
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