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lektorische
vorbemerkung von duke meyer
Ungeachtet
dessen, daß hinter den hier angesprochenen Vorgängen
m.E. durchaus gewichtigere Problematiken stehen als die
lediglicher "Meinungsverschiedenheiten" zwischen
Einzelnen, ist die Veröffentlichung einer persönlichen
Gegendarstellung zumindest im vorliegenden Fall für
mich demokratische Selbstverständlichkeit.
Vicky
Gabriels freundlichen Eingangskommentar über meinen
diesbezüglich (!) "besonderen Geist" lasse ich nur
deshalb hier stehen, weil das (selbst nur lektorische) Zensieren
einer Gegendarstellung dem Geist einer solchen zuwiderliefe
nicht etwa, weil ich mit den Schilderungen und/oder Inhalten der
Autorin hier konform ginge.
Herausgenommen habe ich
lediglich zwei Passagen, die zwei meiner Aussagen (aus
nebenstehender Rubrik "zur zeit") ebenso umfangreich wie
langatmig zitierten (um sie dann nochmal aus Autorinnensicht
wiederzugeben, wie nachfolgend belassen). Alle übrigen
Duke-Meyer-Zitate aber mußte ich drinlassen, da Vicky sie
derart in ihr Textgeflecht einzuranken beliebte, daß deren
Auslassung die Gesamtaussage entstellt hätte.
Und,
last and least: daß es eines solchen lektorischen Vorwortes
meinerseits bedarf, liegt daran, daß die professionelle
Buchautorin Vicky (die selber mal eine Zeitschrift herausgab)
unter "Gegendarstellung" rein formal, stilistisch
und handwerklich offensichtlich etwas anderes versteht als
jener Zweig der schreibenden Zunft, die jedem heutigen Leser
bekannt ist als: Journalismus:-)
Here she
goes:
gegendarstellung von
vicky gabriel
(zu
Duke Meyers Kommentaren rund ums "Heidentreffen" am
13.03.2004 in Berlin)
Duke
hat mir freundlicherweise die Möglichkeit eingeräumt,
selbst zu den von ihm geäußerten Vorwürfen
Stellung zu nehmen und diese Stellungnahme hier zu
veröffentlichen. Ich kenne niemand anderen, der dazu bereit
gewesen wäre es beweist mir wieder einmal, dass sein
Geist ein besonderer ist, auch oder vielleicht gerade, weil er
nicht immer meine Meinung teilt.
Und
so nehme ich die Gelegenheit wahr, die Ereignisse so zu schildern,
wie mein Mann William und ich sie erlebt haben.
Falsch
ist, dass wir wenige Augenblicke vor Beginn der Veranstaltung
abgesagt hätten. Wir erklärten diese Absicht bereits am
Tag zuvor gegenüber den Veranstaltern, nachdem keine Einigung
über den Ablauf der Veranstaltung zu erzielen war. Ich habe
weder die Zeit noch das Geld (ja, wir haben sämtliche für
uns angefallenen Kosten selbst übernommen und hatten von
vornherein auf jegliche Auftrittsentlohnung verzichtet), um
fünfhundert Kilometer nach Berlin zu fahren, nur um dort die
ganze Sache einfach mal eben wieder abzusagen.
Falsch
ist außerdem, dass wir abgesagt hätten, um einer
Diskussion zu Thema Arun-Verlag aus dem Weg zu gehen. Bis wir in
Berlin eintrafen, gingen wir aufgrund der von den Veranstaltern
erhaltenen Informationen davon aus, dass Arun auf der
Veranstaltung selbst nicht zu einem der Abendthemen gemacht werden
würde. In Berlin angekommen stellte sich jedoch wie
gesagt erst am Tag zuvor heraus, dass innerhalb der
Veranstalter Uneinigkeit bezüglich des Ablaufes der
Veranstaltung vorlag. Ein Teil der Veranstalter plante einen
Vortrag zum Thema Arun-Verlag, eine öffentliche Diskussion
desselben sowie die Verteilung von Flyern zu diesem Thema.
Darüber hinaus
forderte man uns auf, öffentlich unsere Entscheidung, meine
bzw. unsere Bücher vom Arun-Verlag publizieren zu lassen, als
Fehler darzustellen.
Hier wurde für mich der
schmale Grat zwischen dem Kampf aus Überzeugung und
persönlicher Unverschämtheit überschritten. Ich
bitte, mich nicht misszuverstehen: Ich bin jederzeit bereit, mich
Fragen bezüglich unserer Publikationsentscheidung zu stellen,
wenn sie von wem auch immer gestellt werden. Aber ich empfinde es
als äußerst fragwürdig, wenn man mir im Vorfeld
versichert, genau dieses Thema nicht anzusprechen, und mir dann
erst vor Ort, nachdem ich mich durch halb Deutschland begeben
habe, einen völlig anderen Veranstaltungsablauf präsentiert.
Und das, obwohl wie ich mittlerweile von Duke selbst
erfahren habe entsprechende Überlegungen und auch
Planungen bereits seit vergangenem Yul unternommen worden waren,
ohne dass man es für nötig gehalten hatte, uns auch nur
mal eben anzurufen und davon in Kenntnis zu setzen. Es fühlte
sich für uns an, als ob wir in das sprichwörtliche
offene Messer gelaufen wären. In obigem Zitat erklärt
Duke selbst, bereits mit entsprechenden Absichten angereist zu
sein. Warum er es nicht für nötig hielt, diese vorher
kurz mit uns abzusprechen, ist mir ein Rätsel immerhin
sind wir langjährige Freunde. Das merkwürdige Ansinnen
eines der Veranstalter, eine Art Widerruf von uns zu fordern,
wurde dann rasch zum Tropfen, der das Fass endgültig zum
Überlaufen brachte. Hier ist ständig von
Meinungsfreiheit die Rede wie kann in diesem Sinne
irgendjemand auf die Idee kommen, uns vorzuschreiben, welche
Meinung wir für diesen Abend zu haben hatten?
Natürlich
lief der Abend dann auf andere Weise ab weil wir ja nicht
mehr zur Verfügung standen. Übrig blieb wohl vor allem
das ausliegende schriftliche Material, welches man mir bereits
einige Tage zuvor angekündigt hatte. Doch selbst dies stellte
sich als irreführende Fehlinformation seitens eines Teils der
Veranstalter heraus. Während man uns gegenüber noch tags
zuvor von einem kleinen Flyer gesprochen hatte, fanden
wir am Abend selbst eine einundvierzigseitige buchartige Broschüre
vor, die für einen Euro verkauft wurde!
Wir waren am
Veranstaltungstag übrigens nur aus einem einzigen Grund vor
Ort: Weil wir versprochen hatten, beim Aufbau zu helfen und keinen
Grund sahen, dieses Versprechen nicht zu halten. Diesen Umstand
teilten wir auch der Veranstaltungsleitung zuvor mit. Dass Duke,
dem wir erst in diesem Augenblick begegneten, aus unserem Abgang
nach beendetem Aufbau schloss, wir hätten erst in diesem
Moment unsere Entscheidung gefällt, ist bedauerlich. Hätte
man ihm diese Seite der Geschichte wahrheitsgetreu erzählt,
oder hätte er vor der Erstellung dieses Artikels auf seiner
Homepage mit uns gesprochen, hätte er diese Details erfahren
können. Und das ist alles, was ich ihm vorwerfe
seine politische Haltung sowie die daraus erwachsenden Handlungen
und Entscheidungen sind sein Recht, auch wenn sie nicht mit meinen
Ansichten übereinstimmen mögen.
Duke
schreibt weiterhin: Die
Beteiligung eines DVU-Referenten an der Veranstaltungsvorbereitung
(was uns bis kurz vor Termin unbekannt geblieben war) hätte
uns an sich ausgereicht, einen entsprechenden Event einfach zu
meiden.
Das
finde ich sehr bedauerlich. Immerhin übt dieser Mann nur sein
verfassungsrechtlich garantiertes Recht auf freie politische
Meinung und Darstellung derselben aus. Duke mag die Ziele der DVU
nicht unterstützen, aber die Bundesrepublik Deutschland hat
eine Entscheidung bezüglich dieser Partei getroffen, und
diese Entscheidung besagt, dass sowohl die Partei selbst als auch
die Zugehörigkeit zu ihr legal sind. Gleichzeitig erklärt
er hier, dass er sich im Kenntnisfalle auf dieselbe Weise
verhalten hätte, die er uns vorwirft den "Event
einfach zu meiden. Ich hingegen stelle mich nicht über
das Urteil des Verfassungschutzes oder des Staates, dem ich
willentlich angehöre, indem ich Menschen verurteile und
meide, die in einem bestimmten Bereich ihres Lebens vielleicht
andere Ansichten haben mögen als ich, dabei aber
grundsätzlich den Rahmen der Legalität nicht verlassen.
Ich bin auf jeden Fall bereit, ihnen dieses Recht zuzugestehen
ja, notfalls sogar, es für sie zu verteidigen. Denn es muss
meiner Ansicht nach für alle gelten, wenn wir eine
Wiederholung der Geschichte unseres Landes vermeiden wollen.
Mir
ist bekannt, dass sich Dukes Zwist mit erwähntem
DVU-Referenten Dukes Ansicht nach mittlerweile auch auf eher
fragwürdiges Verhalten des Referenten bezieht. Dem mag sein
aber ich beziehe mich hier ausdrücklich auf obiges Statement,
wie es sich dem Leser präsentiert.
Ich sehe
prinzipiell keinen Grund, warum die Frage nach dem unsere Bücher
primär veröffentlichenden Verlag nicht auch Thema einer
Veranstaltung mit unserer Beteiligung sein sollte und bin
jederzeit dazu bereit, entsprechende Fragen zu beantworten, wenn
sie mir aus dem Publikum gestellt werden. Ich finde es jedoch
nicht angemessen, von seiten meines Veranstalters auf solche Weise
bewertet und zu unsere Entscheidungen negierenden Äußerungen
aufgefordert zu werden. Immerhin zwingen wir niemanden, uns
einzuladen wer also Probleme mit uns oder irgendeinem
Aspekt unserer Arbeit hat, muss uns nicht für seine
Veranstaltung buchen.
Man hat uns diesbezüglich zu
beruhigen versucht, indem man uns sagte, die Kritik richte sich ja
nicht gegen uns und unsere Arbeit, sondern gegen den Inhaber des
Arun-Verlags, Stefan Ulbrich. Man könne zwischen Ulbrich und
uns unterscheiden bzw. uns durchaus voneinander trennen. Genau das
ist jedoch meiner Ansicht nach nicht der Fall, wenn unsere
Anwesenheit zum Anlass für gegen den Arun-Verlag gerichtete
Maßnahmen welchen Ausmaßes auch immer genommen wird.
Wäre Duke alleine dort erschienen, hätte man diese
Demonstration nicht für notwendig gehalten das weiß
ich von den Veranstaltern selbst. Es sind also nicht wir, die
diese Trennung nicht durchgeführt haben, sondern jener Teil
der Veranstaltung, der unsere Anwesenheit zum Anlass für
diese Demonstration genommen hat.
Weiterhin schreibt Duke:
"Allein die
sachliche Information darüber waren Gabriel und Anderson
sowie einigen Mitveranstaltern des Festes offenbar schon zuviel
freie Meinungsäußerung Andersdenkender...
Ich
habe den Veranstaltern dieses Abends niemals das Recht
abgesprochen, ihre Meinung öffentlich darzustellen. Aber
dieses Recht gilt, wenn es irgendeine Bedeutung haben soll,
ebenfalls für alle, und wir haben es für uns in Anspruch
genommen, indem wir nicht aufgetreten sind. Die hier gezeigte
Reaktion auf unsere Entscheidung lässt mich zu dem Schluss
kommen, dass freie Meinungsäußerung offensichtlich nur
theoretisch jedem Menschen in diesem Land zur Verfügung
steht. Wenn es sich jedoch um Meinungen von Menschen handelt, die
nicht mit jener der extremen oder auch nur gemäßigten
Linken übereinstimmt, ist genau jene schnell dabei, diese
Form des Andersdenkens zu diskreditieren oder einfach zu "meiden.
Dazu gebe ich mich nicht mehr her. Entweder gelten unsere Werte
und Grundprinzipien für alle, solange sie den Rahmen des
gesetzlich Erlaubten nicht verlassen oder sie sind nicht
meine Werte und Grundprinzipien. Ich maße mir nicht das
Recht an, jemanden zu diskreditieren, nur weil seine
gesellschaftspolitischen Ansichten nicht den meinen entsprechen.
Der überwiegende Teil der Menschen, die in den letzten Jahren
namentlich durch den neuheidnisch-antifaschistischen Kakao gezogen
wurden, hat sich keiner Handlung schuldig gemacht, die ihn bzw.
sie außerhalb der deutschen Rechtsstaatlichkeit stellen
würden. Wenn ich für das Recht der Meinungsfreiheit
kämpfe, dann auch für das jener, deren Meinung sich
nicht mit der meinen deckt. Wir haben uns jedoch daran gewöhnt,
dass wir uns über das Urteil dieses Staates und seines
Verfassungschutzes stellen dürfen, wenn Menschen
rechtspolitisch orientiert sind. Wir haben vergessen, dass auch
das bis zu einem gewissen Grad erlaubt ist. Und was noch viel
schlimmer ist: Wir haben vergessen, dass es nicht an uns ist, die
Grenze zwischen legalem und illegalem Verhalten zu bestimmen,
sondern dass dies Aufgabe der Jurisdiktion dieses Landes ist. Wer
sich über deren Urteil stellt, begeht Selbstjustiz.
Es
mag viele Menschen schockieren, aber ich habe Vertrauen in die
Bundesrepublik Deutschland. Ich bin der festen Überzeugung,
dass dieser Staat alles tut, was er tun kann und tun muss
(manchmal schlägt er darin sogar über die Stränge
siehe verdeckte Ermittlungen des Verfassungsschutzes), um eine
Wiederholung unserer furchtbaren Geschichte zu vermeiden. Ich bin
mit dem diesbezüglichen Handeln meines Landes in hohem Maße
einverstanden. Indem der deutsche Staat auch das Recht
rechtspolitisch orientierter Menschen auf ihre Meinung innerhalb
gewisser genau definierter gesetzlicher Grenzen anerkennt und
sogar schützt, beweist er mir, dass wir tatsächlich
nicht mehr ein Land sind, dass sich binnen weniger Jahre in ein
totalitäres Regime verwandeln ließe. Aber ich betrachte
die Tendenz antifaschistischer Gruppen und Bestrebungen, sich über
dieses rechtsstaatliche Prinzip zu stellen und eigene Definitionen
politischer Legalität sowie politischen Handelns zu erstellen
in diesem Sinne als durchaus besorgniserregend.
Weiter im
Text: "Betuliche
Sorge um die Ausgrenzung fanatischer (möglicherweise
gar gewaltbereiter) Haßbeutel während sachlich
formulierte Kritik an einer perfiden Verlagsstrategie bereits zur
Hexenjagd (O-Ton V. Gabriel) hochstilisiert wird...
Ich
empfinde bereits diesen Satz alles andere als sachlich. Hier
werden Menschen als "Hassbeutel bezeichnet, Duke nennt
mich "betulich in diesem Zusammenhang mit
Sicherheit nicht gerade freundlich zu verstehen wie an
vielen anderen Stellen dieses Artikels auch zeigt sich hier meiner
Ansicht nach eine äußerst unsachliche, hoch
emotionsgeladene und dabei jede zwischenmenschliche Form
vernachlässigende Haltung. Ich empfinde die Art und Weise,
wie sehr viele neuheidnische und antifaschistisch orientierte
Menschen schreiben, sprechen und argumentieren, schon sehr lange
als überaus unsachlich und in hohem Maße
aggressionsgeladen. Meiner Ansicht nach herrscht hier ein
polemisierender, beleidigender und selbstgerechter Stil vor, der
durch den Zweck keineswegs gerechtfertig werden kann. Auch daran
werde ich mich nicht beteiligen.
Mein Vorwurf der
"Hexenjagd bezog sich im Original übrigens bei
weitem nicht nur auf die dem Arun-Verlag gegenüber üblichen
Taktiken, sondern auf den gesamten Ton sowie die gesamte
Vorgehensweise vieler neuheidnisch-antifaschistischer Aktivisten.
"Gerade von einer
Autorin wie Vicky (deren Buchtexte bislang zumindest inhaltlich
respektabel, teils sogar vorbildlich waren) hätte ich doch
wenigstens etwas mehr sozialen Instinkt erwartet.
Zum
einen sind meine Texte niemals "vorbildlich gewesen.
Ganz im Gegenteil habe ich meine Leser schon immer aufgefordert,
ihr Leben und Urteil nicht dem meinen nachzubilden, sondern meine
schriftstellerischen Vorgaben kritisch auseinanderzunehmen und nur
das gelten zu lassen, was ihrer eigenen Prüfung sowie ihren
eigenen Lebensbedingungen standhält. Niemand, der unabhängig
denkt, kann "vorbildlich im Sinne des Wortes sein, weil
er immer auch andere dazu auffordern wird, sich ein eigenes Urteil
zu bilden. Wenn ich das Wort "vorbildlich höre,
dann sehe ich eine brave Einserschülerin, wie sie für
ihre Folgsamkeit gelobt wird. Ich aber strebe nicht danach, die
Erwartungen anderer Personen zu erfüllen, sondern meine
ureigenen Gedanken und Inhalte zur Verfügung zu stellen.
Diese können, müssen aber nicht für andere Menschen
hilfreich sein. Bedauerlicherweise scheinen meine Texte nur so
lange in Dukes Augen "vorbildlich zu sein, wie sie mit
seiner Denkweise übereinstimmen.
Duke, Du sprichst
mir also das Vorhandensein meines sozialen Instinkts ab, weil er
mich zu anderen Schlussfolgerungen kommen lässt als der
Deine? Bedauerlicherweise ist es gerade mein sozialer
Instinkt, der mich so handeln lässt. Vielleicht definiere ich
auch etwas anderes als sozialen Instinkt, als Du es tust. Ich
jedenfalls empfinde die Art und Weise, in der viele Antifaschisten
vorgehen, als menschenverachtend und den Ton der Diskussion als
unwürdig. Du hast die aggressiven Parolen der
rechtsgerichteten Gruppe erwähnt, die ursprünglich ihren
Veranstaltungsbesuch angekündigt hatte. Die intellektuelle
Polemik so manches Antifaschisten mag stilistisch brillanter und
geschliffener sein, aber sie ist meiner Ansicht nach genauso
unangemessen. Und wieder einmal: Ich mache da nicht mehr mit.
Zu
meinem großen Entsetzen sehe ich keinen Unterschied mehr
zwischen der extremen Rechten und der extremen Linken oder auch
den jeweiligen gemäßigten Lagern. Beide Gruppen
schieben in meinen Augen nur unterschiedliche Ziele vor
aber ihre Vorgehensweisen und die sich daraus ableitenden
Einstellungen sind in meinen Augen auf höchst erschreckende
Weise dieselben.
Ich bin nicht bereit, so mit anderen
Menschen umzugehen, weil ich an die Würde des Menschen
eines jeden Menschen fest und unverrückbar
glaube. Ja, selbst dann, wenn dieser Mensch Naziparolen schmeißt.
Das ist meiner Ansicht nach sein Irrtum aber die
Götter mögen ihm den seinen ebenso verzeihen und ihn
daraus herauswachsen lassen wie mich aus den meinen.
Vicky
Gabriel
(24.04.2004)
Nachkommentar
von Duke Meyer:
Vicky Gabriel versichert oben
glaubhaft, (außer mir) "niemand anderen" zu
kennen, der auch nur "bereit gewesen" wäre, ihr
eine Gegendarstellung einzuräumen: auf einen Text immerhin,
der sie persönlich bei Namen nennt und ihr öffentliches
Verhalten ebenso öffentlich kritisiert...
Die
möglichen Umstände oder sozialen Umfelder, die einen
Menschen zu derartigen Erleichterungsaussagen hinreißen
lassen in freundlicher Erwähnung der offensichtlich
als löblich empfundenen Ausnahme (!) male sich aus,
wer mag.
In meinen
Kreisen ist die freie Meinungsäußerung Andersdenkender
selbstverständlich zumal, wenn es um den öffentlichen
Leumund Betroffener geht.
d.m.
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